Gemeinschaftspraxis Dr. Beschorner & Samsonadze

Hausarztpraxis - Ruwer   Innere und Allgemeinmedizin

Checkup / Vorsorgeuntersuchungen


Checkup / Risikountersuchung

Die sog. Checkup-Untersuchung gehört zu den Vorsorgeuntersuchungen. Sie wird alle 3 Jahre für alle Bürger über 35 Jahre angeboten. Zusätzlich besteht auf diese Untersuchung ein einmaliger Anspruch im Alter zwischen 18 und 34 Jahren.

Im Rahmen dieser Untersuchung werden das Herzkreislaufsystem und die Risikofaktoren (Blutzucker und Cholesterin) "gecheckt".

Der Name der Untersuchung hört sich an, als ob bei dieser Untersuchung wirklich alles untersucht werde. So vermitteln es auch Krankenkassen und Gesetzgeber.

Die Untersuchung beinhaltet nach dem Gesetzestext folgendes:

  • körperliche Untersuchung, Blutdruckkontrolle,
  • Kontrolle des Impfstatus
  • Urinuntersuchung,
  • Blutentnahme mit
  • Bestimmung des Blutzuckers,
  • des Gesamtcholesterins und des
  • HDL-Cholesterins, LDL-Cholesterin, der Triglyceride (Neutralfette)

Nach unserer Meinung gehört zu einer vollständigen Untersuchung des Herzkreislaufsystems mindestens auch ein EKG.

Zur Beurteilung des Risikoprofils sollten außer den oben erwähnten Laborwerten auch bestimmt werden:

  • Kreatinin (Nierenwert)
  • GGT (Leberwert)

Damit kann eine vollständigere Beurteilung des Risikoprofils erfolgen.

Für Privatpatienten und als IGel (individuelle Gesundheitsleistung) bei Kassenversicherten bieten wir zusätzliche, unserer Meinung nach sinnvolle Laboruntersuchungen an, die von den gesetzlichen Krankenkassen leider nicht bezahlt werden. Auch eine Sonographie der Bauchorgane ist nach unserer Ansicht in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen.

Vorsorgeuntersuchungen

Zur Begriffsbestimmung:

Die Vorsorge-Untersuchung ist eine Untersuchung zur Vermeidung einer Krankheit bzw. zur frühestmöglichen Entdeckung einer Krankheit (damit diese möglichst früh und optimal behandelt werden kann). Beispiele für Vorsorgeuntersuchungen sind: Krebsvorsorge (Mann), Hautkrebs-Screening, Ultraschall-Screening auf Bauchaortenaneurysma, Jugendgesundheitsuntersuchung. Wir empfehlen auch unbedingt die Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Alle erwähnten Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen werden in unserer Praxis durchgeführt und veranlasst.

Spezielle Vorsorgeuntersuchen für Frauen wie z. B. das Brust-Screening werden bei Ihrem Gynäkologen koordiniert und durchgeführt.

Krebsvorsorge der Prostata

Gesetzlich krankenversicherten Männern wird ab dem 45. Lebensjahr eine kostenlose Untersuchung der äußeren Genitalien und der Prostata angeboten. Wir begutachtet die äußeren Genitalien und tasten die Prostata ab. Möglich wird diese Untersuchung aufgrund der anatomischen Nachbarschaft zwischen Prostata und Enddarm. Der Arzt führt den Zeigefinger in den Enddarm ein und tastet vorsichtig die Rückseite der Prostata ab. Er kann dabei kleine Unregelmäßigkeiten, etwa Verhärtungen, feststellen, wie sie bei Prostatakrebs auftreten. Ergibt sich bei dieser Untersuchung der Verdacht auf ein krankhaftes Geschehen werden wir Sie zu weiteren Untersuchungen an einen Facharzt für Urologie vermitteln. Zusätzlich kann ein spezieller Labortest (PSA-Bestimmung) durchgeführt werden. Dieser wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Sprechen sie uns darauf an! Wir klären Sie über den Sinn dieser Untersuchung auf.

Hautkrebs-Screening

Vom 35. Lebensjahr an können sich gesetzlich Krankenversicherte alle drei Jahre auf verdächtige Hautbereiche untersuchen lassen. Dabei wird die Haut am gesamten Körper einschließlich des Kopfes kontrolliert. Sowohl schwarzer Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, als auch „heller“ (nicht-melanozytärer) Hautkrebs können bei der Untersuchung erkannt werden. Das Angebot zur Hautkrebsfrüherkennung gilt für Frauen und Männer gleichermaßen.

Ultraschall der Bauchschlagader

Zwei von Tausend Männern entwickeln eine große Ausbuchtung (Aneurysma) der Bauchschlagader (Aorta) mit dem Risiko des Einreißens oder Platzens  (Ruptur) diese Gefäßes. Da dies oft tödlich sein kann wird diesen Patienten meist ein operativer Eingriff empfohlen. Wir bieten allen Männern ab 65 Jahren eine Ultraschall-Untersuchung der Bauchschlagader (Aorta) an. Männer über 65 Jahren entwickeln häufiger ein Aneurysma der Bauchschlagader (Aorta) als andere Menschen. Etwa 18 von 1000 Männern haben ein kleines bis mittleres Aneurysma das regelmäßig per Ultraschall kontrollieret werden sollte.

Darmkrebsvorsorge

Ab dem 50. Lebensjahr können gesetzlich Krankenversicherte eine jährliche Früherkennungsuntersuchung für Dickdarmkrebs durchführen lassen. 

Der Arzt tastet dabei vom Anus (After) aus die unteren Abschnitte des Darms auf Verhärtungen oder ähnliche Veränderungen ab und untersucht den Stuhl auf nicht sichtbares Blut - beides Symptome, die bei Dick- oder Enddarmkrebs auftreten können. Ab dem 55 Lebensjahr (Männer schon ab dem 50 Lebensjahr) können die Versicherten zwischen zwei Angeboten wählen. Zum einen gibt es die Darmspiegelung (Koloskopie), bei der der gesamte Dickdarm vom Anus aus mithilfe eines biegsamen Schlauchs mit Spiegel begutachtet wird. Diese Untersuchung hat den Vorteil, dass verdächtige Bereiche, aus denen sich später Krebs entwickeln könnte, nicht nur entdeckt, sondern auch sofort entfernt werden können, z.B. sogenannte Adenome. Die Darmspiegelung ist somit gleichzeitig ein Instrument zur Darmkrebsvorsorge. Nach zehn Jahren, so die Empfehlung, sollte sie wiederholt werden. Diese Untersuchung wird nicht bei uns sondern bei einem Gastroenterologen Ihrer Wahl durchgeführt. Wir vermitteln Sie dazu gerne weiter. Alternativ können die Versicherten ab 55 alle zwei Jahre eine Untersuchung auf nicht sichtbares Blut im Stuhl in unserer Praxis durchführen lassen.

Auch das Darmkrebsscreening wird sowohl Frauen als auch Männern gleichermaßen angeboten.

Jugendgesundheitsuntersuchung

Die J-Untersuchung wird üblicherweise zwischen dem vollendeten 13. und 14. Lebensjahr durchgeführt. Der Arzt oder die Ärztin führt eine Anamnese durch, das heißt der oder die Jugendliche wird nach Vorerkankungen, Gewohnheiten, Gemütszustand  usw. befragt. Das Augenmerk liegt dabei besonders auf

  • auffälligen seelischen Entwicklungen / Verhaltensstörungen,
  • Schulleistungsproblemen
  • gesundheitsgefährdendem Verhalten (Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum)

Im Zentrum der klinisch-körperlichen Untersuchungen stehen u.a.:

  • Erhebung der Körpermaße
  • Störung des Wachstums und der körperlichen Entwicklung
  • Erkrankungen der Hals-, Brust- und Bauchorgane

Bestandteil der J-Untersuchung ist auch die Erhebung des Impfstatus des Jugendlichen. Gegebenenfalls motivieren wir den Jugendlichen zur Nachimpfung.






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